Badebomben selber machen – Rezept mit natürlichen Zutaten
pflegende Badebomben aus natürlichen Zutaten selber machen - Anleitung

Warum nicht mal pflegende Badebomben selber machen? Die hübschen Kugeln sind im Handel recht teuer und man erhält nicht immer die Duftrichtung, die man sich wünscht. Badebomben bzw Badekugeln lassen sich leicht selbst herstellen, es sieht komplizierter aus, als es ist.
Wie bei jeder selbst hergestellten Kosmetik hat man Hoheit über die beigefügten Zutaten und kann sicherstellen, dass weder schädliche Inhaltsstoffe noch Konservierungsmittel enthalten sind. Gerade für Allergiker bietet sich so die Möglichkeit, schöne Badezusätze selbst herzustellen und zu verwenden.
Badebomben als beliebtes Geschenk
Beliebt sind die bunten Badekugeln natürlich auch als Geschenk zum Geburtstag, Ostern, Weihnachten, Jahrestage, oder wann immer man möchte. Selbstgemachte Badekugeln lassen sich schön verpacken und bieten schon beim Auspacken ein Duft und Farberlebnis, das garantiert für ahs und ohs sorgt.
Legt man eine unserer hübschen Badekugeln in die Badewanne, sinken diese zu Boden und sprudeln je nach Größe zwischen 5 und 13 Minuten. Dabei entfaltet sich die hübsche Farbe und natürlich auch ein feiner Duft, nach ihrem Lieblings ätherischen Öl.
Dieses Rezept für Badebomben haben wir mit dem Thermomix TM6 schon mehrere Male ausprobiert. Es kann aber natürlich auch mit jedem anderen Handmixer oder Küchenmaschine, wie z.b. KitchenAid, gerührt werden.
Aufwand Badebomben selber machen Thermomix
Schwierigkeitsgrad: mittel
reine Arbeitszeit: 15 min
Gesamtzeit: 2 h 15 min
Zutaten
- 250 g Natron (Backsoda)
- 125 g Zitronensäure
- 65 g Speisestärke
- 70 g Magermilchpulver
- 80 g Bio Kokosöl
- 5 g Fluidlecithin Emulgator ( verhindert Öl Rückstand in der Badewanne)
- 30 bis 50 Tropfen ätherisches Öl nach Wahl, in Lebensmittelqualität
- 15 bis 20 Tropfen Seifen-Farbstoff, in Lebensmittelqualität
Benötigtes Zubehör
- Thermomix oder andere Küchenmaschine
- Förmchen
Zubereitung Badebomben selber machen Thermomix
Wichtig ist, dass Mixtopf oder Schüssel wirklich trocken sind, da sonst Natron und Zitronensäure schon miteinander reagieren und anfangen zu sprudeln.







Tipps und Tricks

Für die ersten Versuche empfehle ich euch, einfarbige Badebomben herzustellen. Mit der Zeit wird man immer geschickter und es gelingen auch schöne zwei oder drei farbige Badebomben.
Mit selbst gemachten Badebomben hat man immer ein schönes Geschenk
Ihr wisst nicht wo ihr die Zutaten bekommt? Nachfolgend unsere Einkaufsliste für Amazon. das Fluidlecithin kann man, wie schon weiter oben beschrieben, weglassen.
Die fertigen Badebomben bewahre ich in einer Kunststoffdose im Kühlschrank auf. So bleiben Duft und Konsistenz lange halten. Auch nach 3 Monaten hatten meine Badebomben noch ihren Originalzustand.
Die oben angegebenen Mengen reichen bei mir genau aus, um das vorgestellte Förmchen Set komplett zu füllen. Man erhält daraus also drei große, eine mittlere und eine kleine Badebombe.
Die Grundmasse ist schon leicht gelblich, im Prinzip würde es also reichen, einen Teil der Masse einzufärben. So erhält man dann Badebomben in creme gelb + einer zweiten Farbe.
Welche Wirkung haben die pflegenden Zutaten in den Badebomben?
Die Zutaten unserer Badebomben sorgen dafür, dass die Badekugeln nicht nur einen schönen Effekt in der Badewanne haben, sondern auch eure Haut optimal pflegen. Nachfolgend die Auflistung und Wirkung der Zutaten:
- Natron: Natron ist eigentlich Natriumhydrogencarbonat und fördert die hauteigene Rückfettung und sorgt für eine glatte und geschmeidige Haut. Natron wird auch zur Entsäuerung eingesetzt, es sorgt also nicht nur für das Sprudeln im Bad, sondern hat auch einen gesundheitlichen Effekt.
- Zitronensäure: Die Zitronensäure in der Badebombe sorgt für die Reaktion mit dem Natron und das Blubbern der Badekugel.
- Speisestärke: Die Speisestärke sorgt für den Zusammenhalt der Badebombe, hat aber keinen kosmetischen Effekt.
- Magermilchpulver: Das Magermilchpulver wirkt hautpflegend und feuchtigkeitsspendend. Nicht umsonst hat Cleopatra schon in Milch gebadet.
- Kokosöl: Kokosöl sorgt mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen für eine weiche Haut und versorgt sie mit viel Feuchtigkeit. So ist die Haut nach dem Bad nicht ausgetrocknet. Kokosöl sagt man auch eine gute Wirkung gegen Falten nach.
- Fluidlecithin Emulgator: Der Emulgator sorgt dafür, dass sich die öligen Substanzen nicht am Badewannenrand absetzen. Falls ihr ihn weg lasst, müsst ihr hinterher die Badewanne etwas mehr putzen und die Wanne könnte etwas rutschig sein. Also Vorsicht!
- Ätherisches Öl und Farbstoffe: Öle und Farbstoffe haben eine Wirkung auf Geist und Seele. Je nach verwendeten Öl, entfalten die Badebomben eine belebende oder beruhigende Wirkung. Der Farbstoff ist mehr für die Optik und das Auge gedacht.
Geben die Badebomben ein Schaumbad?
Erwartet bitte nicht ein sprudelndes Schaumbad mit den Badebomben. Ihr erhaltet feine prickelnde Perlen und eine pflegendes und duftendes Badewasser.
Die bekannten Schaumbäder der Kosmetikhersteller werden mit einer Menge Natriumlaurylsulfat hergestellt. Das Natriumlaurylsulfat sorgt für den Schaum, ist aber vermutlich krebserregend und nicht gerade gesund. Also lieber auf den Schaum verzichten und ein duftendes Bad mit pflegenden Stoffen genießen.





