Haare endlich dauerhaft loswerden – mit IPL oder Laser?

Ob an den Beinen, auf der Brust oder unter den Achseln – viele Männer und Frauen möchten Körperbehaarung aus den verschiedensten Gründen loswerden. Glatte, haarlose Haut sieht optisch nicht nur ästhetischer aus, sie lässt sich auch leichter pflegen. Hier ein Überblick über zwei Methoden zur dauerhaften Haarentfernung mit IPL-Technologie oder dem Diodenlaser.

Was ist wichtig bei der Haarentfernung?

Entscheidend ist, dass das Verfahren zur Haarentfernung zum Haar- und Hauttyp passt, nicht schmerzt und sicher sowie gleichzeitig effektiv in der Anwendung ist. Es sollte außerdem ein langanhaltendes Ergebnis erzielen und nicht zu teuer sein. Zur Auswahl stehen verschiedene Methoden und Technologien, die wahlweise in der Heimanwendung oder in professionellen Beautysalons zum Einsatz kommen.

IPL-Laser –  hochintensives Pulslicht

IPL steht für Intense Pulsed Light und ist ein Verfahren, mit dem sich Haare entfernen lassen. Zum Einsatz kommt kein Laser, allerdings ist das Wirkprinzip diesem sehr ähnlich. Konzentriertes Licht erhitzt Haarpigmente dabei stark, sodass die Zellen der Follikel zerstört werden, die für das Haarwachstum verantwortlich sind. Das Ganze funktioniert so, dass mit den hochintensiven Lichtimpulsen die Haarfollikel so geschädigt werden, dass daraus keine neuen Haare mehr wachsen oder das Wachstum stark verzögert wird. Das IPL-Verfahren kommt also für alle infrage, die sich an bestimmten Stellen keine Haare wünschen und diese nicht regelmäßig wegrasieren oder mit Waxing behandeln wollen. Eine ebenmäßig glatte Haut ist das Ergebnis. Für einen dauerhaften Effekt sind mehrmalige IPL-Anwendungen nötig. Es gibt sogar Geräte mit IPL-Technologie, die sich für zu Hause eignen. Diese sind kleiner, leichter und einfacher zu bedienen als Geräte, die in Arztpraxen und Beautysalons zum Einsatz kommen.

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IPL-Geräte für zu Hause – nicht immer ohne Risiko

IPL-Geräte für die Heimanwendung sind allerdings nicht so effektiv, da sie ein sehr breites Lichtspektrum nutzen. Zudem haben einige Geräte keine integrierte Kühlung, was das Risiko für Rötungen, Reizungen, Verbrennungen oder Pigmentflecken erhöht. Vor Gebrauch sollte man daher unbedingt die Anweisungen der Bedienungsanleitung lesen und genau befolgen. Bei falscher Anwendung drohen Verbrennungen mit Blasen- und Narbenbildung oder eine starke Veränderung in der Pigmentierung (z. B. helle oder dunkle Flecken). IPL-Geräte sollten zudem eine genau auf den Haar- und Hauttyp abgestimmte Wellenlänge haben.

Tipp: Nach der Haarentfernung mit IPL ist die Haut allgemein empfindlicher. Direkt anschließend in die Sonne zu gehen, ist daher nicht empfehlenswert. Eine Sonnenschutzcreme mit einem Lichtschutzfaktor von 50+ ist beim nächsten Sonnenbad Pflicht.

Diodenlaser als Alternative?

Deutlich kleiner fällt das Wellenspektrum beim Diodenlaser aus. Damit lassen sich die einzelnen Follikel noch exakter treffen und dauerhaft entfernen, was den Diodenlaser effektiver als Geräte mit IPL-Technologie macht. Mit einer solchen Anwendung wird die Haut schneller und nachhaltiger von lästigen Härchen befreit. Für ein optimales Ergebnis ist es wichtig, den Diodenlaser genau passend zu den Eigenschaften des eigenen Haar- und Hauttyps einzustellen. Für diese Art von Geräten gibt es keine Modelle zur Heimanwendung. Medizinisches Personal ist für die Anwendung ausgebildet und kann mit dieser Technik Haarfollikel effizient und ohne Nebenwirkungen zerstören. Die umliegende Haut wird nicht verletzt, was die Anwendung insgesamt schonender als das IPL-Verfahren macht. Eine spezifische Wellenlänge greift ausschließlich die Haarfollikel an, verschiedene Einstellmöglichkeiten ermöglichen eine sehr sichere und schmerzarme Anwendung.

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Haarentfernung beim Profi

Die Haare dauerhaft und schmerzfrei loszuwerden, ist es zu empfehlen, einen Experten aufzusuchen, der mit dieser Anwendung bereits viel Erfahrung hat. Die hochpräzise und äußerst effektive Behandlung mit einem medizinischen Diodenlaser kann etwa in einem Beautystudio, das sich auf dieses Verfahren spezialisiert hat, ausgeführt werden. Auch Hautärzte bieten diese Art der Haarentfernung häufig als Zusatzleistung an und sind auf dem Gebiet bestens geschult.

Zuerst steht eine ausführliche Anamnese an. Dann wird die Haut analysiert, um die Behandlung mit dem Diodenlaser optimal auf den Hauttyp abstimmen zu können. Es stehen verschiedene Behandlungspakete zur Auswahl. Wahlweise kann nur eine Zone behandelt werden oder gleich mehrere. In der Regel ist die Kombination mehrerer Zonen preislich etwas günstiger.

Verschiedene Zonen zur Behandlung

Die Anwendung mit dem Diodenlaser ist für Männer und Frauen geeignet, dabei lassen sich etwa folgende Bereiche von störenden Haaren befreien:

  • Oberlippe (z. B. Damenbart)
  • Kinn
  • Hals
  • Nacken
  • Achseln
  • Bikinizone
  • Intimbereich
  • Rücken
  • Brust
  • Arme und Hände
  • Beine und Füße
  • und weitere Zonen

Vorbereitung auf die Laserbehandlung

Vor jeder Laseranwendung ist eine gründliche Rasur der Wunschzone wichtig, damit der Laser die einzelnen Follikel besser erkennen und zerstören kann. Aber auf keinen Fall wachsen, epilieren oder Zupfen! Je heller die Haut ist, desto einfacher und effizienter ist die Haarentfernung. Daher sollte man die Anwendung möglichst im Winter oder Frühling durchführen lassen, wenn die Haut noch nicht von der Sonne gebräunt ist. Die Haut sollte zudem frei von Pflegemitteln sein. Also am besten kurz vorher duschen, dann aber auf Bodylotion, Deo und Make-up verzichten!

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Hinweis: Schwangere sollten die Laserbehandlung auf die Zeit nach der Geburt verschieben. Zudem ist es bei Einnahme bestimmter Medikamente nicht möglich, eine Laserbehandlung durchzuführen. Der Behandler fragt daher vorher immer, welche Medikamente in letzten Wochen eingenommen wurden.

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