Fett weg? Mit diesen Methoden schwinden die Pölsterchen

Etwas Speck am Bauch und an den Hüften, zu viel an den Oberschenkeln oder an einer anderen Stelle – all das lässt sich mit viel Sport und gesunder Ernährung nicht immer in den Griff bekommen. Viele entscheiden sich daher für den Einsatz von Fatburnern, Fettwegspritzen, Absaugung von Fett oder die Kryolipolyse, bei der das lästige Fett mit Kälte zum Schmelzen gebracht werden soll. Hier ein Überblick über die verschiedenen Methoden, Vorteile und mögliche Risiken.

Fett weg? Mit diesen Methoden schwinden die Pölsterchen
Fett weg? Mit diesen Methoden schwinden die Pölsterchen

Fett weg mit Fatburnern

Sogenannte Fatburner gibt es meist als Kapseln oder Tabletten und sollen die Fettverbrennung im Körper ordentlich ankurbeln, aber auch den Appetit mindern oder die allgemeine Leistungsfähigkeit steigern. Dabei sind je nach Produkt unterschiedliche Stoffe enthalten, etwa grüner Tee, Pflanzenextrakte, Glucagon und andere. Nicht alle der erhältlichen Fatburner sind gut verträglich. Einige haben unerwünschte Nebenwirkungen wie starkes Schwitzen, Herzrasen oder erhöhten Blutdruck. Neben den Fettverbrennern gibt es auch Fettblocker, die die Aufnahme von Fett schon beim Verdauen der Nahrung blockieren sollen.

Fettwegspritze – mit Spritzen noch schneller abnehmen

Sehr praktisch klingt für viele auch die Fettwegspritze. Hier wird ein Medikament gespritzt, das eigentlich nur für Diabetiker zur Anregung der Insulinproduktion zum Einsatz kommt. Und genau diese Wirkung macht man sich hier zum Abnehmen zunutze. Mehr Insulin bedeutet einen schnelleren Stoffwechsel, auch ein Gefühl von Sättigung tritt schneller ein, sodass allgemein weniger gegessen wird und Heißhungergefühle im Zaum gehalten werden. Leider ist die Abnehmspritze sehr teuer, der Erfolg nicht von Dauer, und unerwünschte Nebenwirkungen sind ebenfalls nicht selten.

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Kryolipolyse – Fett mit Kälte behandeln

Eine weitere Variante, Fett loszuwerden, ist die Kryolipolyse Behandlung. Klingt kryptisch, ist es aber nicht. Das Wirkprinzip ist ganz einfach: Bei der Kältebehandlung werden Fettzellen abgebaut, ein chirurgischer Eingriff ist hier nicht nötig. Durch die Kälte frieren die Fettzellen ein und kristallisieren – der Körper baut sie anschließend nach und nach ab. Ideal ist diese Behandlung für alle, die an bestimmten Stellen des Körpers Fett loswerden wollen. Etwa hartnäckiges Bauchfett oder Fett an den Innenschenkeln oder am Po, wo sich Fettzellen gerne besonders hartnäckig halten – Sport und Diäten bringen hier oft nicht den gewünschten Erfolg. Anders als die Fettabsaugung ist die Kryolipolyse sehr schonend, muss aber mehrfach durchgeführt werden.

Die Ergebnisse können von Dauer sein, wenn die Ernährung anschließend ausgewogen bleibt. Außer ein paar Rötungen und einem leichten Spannungsgefühl treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf, und nach der Behandlung ist man sofort wieder gesellschaftsfähig. Bei der Kryolipolyse kommen Gelpads auf die zu behandelnden Stellen, anschließend werden diese über Applikatoren auf bis zu –10 Grad Celsius heruntergekühlt, um die Fettzellen nachhaltig zu zerstören. Es können mehrere Zonen behandelt werden, um die Figur nach eigenen Vorstellungen zu optimieren. Für Diabetiker und Menschen mit Durchblutungsstörungen sowie bei einigen anderen chronischen Erkrankungen ist die Kryolipolyse nicht anwendbar.

Fettabsaugung mit feinen Kanülen

Nachhaltig Fettzellen reduzieren können Betroffene auch mit der Fettabsaugung. Hier werden über feine Kanülen an den entsprechenden Stellen Fettzellen abgesaugt. Bei der krankhaften Fettansammlung namens Lipödem ist das ein besonders häufig durchgeführter Eingriff. Besonders gut ist das Ergebnis bei diätresistenten Fettpolstern, die auch mit Sport oder Diäten nicht zu beeinflussen sind.

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Bei der Fettabsaugung handelt es sich um einen operativen Eingriff mit allen potenziell möglichen Risiken, weshalb diese ausschließlich von Fachärzten durchgeführt werden sollte, die auf diesem Gebiet spezialisiert sind. Einmal entfernte Fettzellen sind dauerhaft weg, jedoch können sich bei undiszipliniertem Essverhalten neue Fettzellen bilden.

Tipp: Wer gerne etwas mehr Oberweite haben möchte oder sich die Auffüllung der Gesichtsfalten wünscht, kann das aus der Fettabsaugung gewonnene Fett aufbereiten lassen und als natürlichen Filler verwenden. Ein Teil der implantierten Fettzellen wird zwar wieder abgebaut, ein großer Teil bleibt jedoch dauerhaft im Körper. Viele wählen diese Methode als Alternative zu künstlichen Fillern (z. B. Hyaluron) oder Brustimplantaten, da das Ergebnis oft sehr viel natürlicher wirkt.

Gesunde, abwechslungsreiche Ernährung als Basis

Egal, welche Diät oder Behandlungsmethode man wählt, um Fett loszuwerden – einen langfristigen Erfolg erzielen Betroffene oft nur, wenn auch die Ernährung stimmt. Das heißt: weniger tierische Fette, viel Ballaststoffe, viel Gemüse und Obst gehören ebenso dazu wie allgemein mehr Vollkornprodukte und die Reduktion unnötiger Kalorien. Statt fettigem Schweinefleisch empfiehlt sich fettarmes Geflügel. Auch Fisch und pflanzliche Proteine (Tofu, Hülsenfrüchte etc.) sorgen dafür, dass die Fettverbrennung im Körper effektiver läuft. Natürlich braucht der Mensch auch ausreichend Bewegung, am besten täglich eine kleine Einheit.

Sport zur Fettverbrennung

Trainieren mit einer bestimmten Pulsfrequenz kann die Fettverbrennung ebenfalls ankurbeln. Dabei wird, anders als im Cardiotraining, nicht mit einem hohen Puls trainiert, sondern mit einem niedrigen Puls von etwa 120 bis 130 (je nach Alter). Das Training ist moderat, was die Verbrennung von Fett im Körper anregen soll. Diese Pulsfrequenz lässt sich am besten durch langsames Joggen erreichen, aber auch durch Inlineskaten, langsames Schwimmen oder zügiges Spazierengehen beziehungsweise Walking. Das Training auf dem Fahrrad mit kontrollierter Pulsüberwachung (Pulsuhr oder Handsensoren) bringt ebenfalls gute Erfolge.

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